Vati hilft für bessere Schulnoten

Wie kann Vati Hilfe bei Hausaufgaben geben, Lerntricks, Ernstfall-Probe für Klassenarbeiten. So verbessern Kinder mit Papa zusammen – ohne jeden Stress ihre Schulnoten. Hier ein Paar hilfreiche Tipps:
Lernen kann Spaß und Herausforderung zugleich sein. Für Väter, die in Trennung von ihren Kindern leben ist es manchmal sehr schwer bis unmöglich am normalen Alltag ihrer Kinder teilzunehmen und somit auch ihr Kind bei schulischen Angelegenheiten ausreichend zu fördern. Häufig gibt es von der Mutter wenig bis keine Informationen wie sich das gemeinsame Kind in der Schule entwickelt. Trotzdem gibt es Methoden, die besonders mit Papa am Umgangswochenende das Kind fördern und zusätzlich Freude bereiten. –

1. Warum Norweger und Dänen besser in Englisch sind

Norwegische und dänische  Schüler bilden im Fremdsprachen-Fach Englisch die europäische Spitze. Erklärung: Im Fernsehen laufen alle US-Kinofilme als Original mit Untertiteln. Studien zeigen: Wer wöchentlich zwei Filme auf Englisch sieht, steigert sich im Mündlichen auf bis zu zwei Noten. Auch englische Hörspiele lassen sich hierbei gut empfehlen.

2. Mathe – Stress? Dieser Lehrer könnte die Lösung sein

Bei den Mathehausaufgaben können viele Eltern ab der 7. Klasse oft nicht mehr so gut helfen. Unter Oberprima.com erklärt Olaf Hinrichsen in über 2000 Videos Matheaufgaben für die Klassen 7 bis 13.

3. Der geniale Vokabel Trick

Die Erkenntnis der Lernforscher: Geistige Beweglichkeit hängt auch mit körperlicher Bewegung zusammen. So blockieren viele Schüler beim Lernen von Vokabeln ihre Gedächtnisleistung weil sie sitzen. Kinder, die beim Abfragen z.B. umhergehen, erhöhen dadurch ihre Merkfähigkeit um 50 Prozent. Auch Seilspringen, Handstand oder mit dem Ball drippeln ist beim Auswendiglernen erlaubt.

4. Regelmässig früh zu Bett gehen

Kinder, die regelmässig früh zu Bett gehen und pro Nacht elf Stunden schlafen, haben bessere Noten in Lesen, Schreiben und Mathematik als ihre Altersgenossen, die unregelmässig und spät Schlafen gehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie an achttausend Schulkindern in Kalifornien. Bei einer Untersuchung an der Universität Tel Aviv wurde sogar festgestellt, dass Sechstklässler nur noch die Leistung von Viertklässlern bringen, wenn sie unausgeschlafen sind. Schlafmangel führt dazu, dass die Nervenzellen im Gehirn keine neuen synaptischen Verbindungen bilden. Ohne diese Verbindungen können sich Kinder nicht an soeben Gelerntes erinnern. Außerdem ist bei unausgeschlafenen Kindern die Verarbeitung von Blutzucker – ein wichtiger Energielieferant – gestört. Im Schlaf verarbeitet das Gehirn Eindrücke, die es am Tag gewonnen hat. Die Neuronen werden miteinander vernetzt, Gelerntes verfestigt sich. Ist der Schlaf zu kurz oder nicht tief genug, bleiben Lerninhalte nur lückenhaft im Gedächtnis haften.

Um die Schlafhygiene zu verbessern und das Gehhirn auf den Schlaf vorzubereiten, sollten aufregende, energiezehrende Aktivitäten in der letzten Stunde vor dem Zubettgehen, vermieden werden. Dazu gehören außer Sport, dem Konsum koffeinhaltiger Getränke etwa auch die Benutzung von diversen technischen Geräten wie z.B. Fernsehen, CD Hören, Computerspielen.

Rituale vor dem Zubettgehen wie das Trinken von Milch, Baden, Zähneputzen, Gute Nacht Gebet und eine beruhigende Lektüre geben dem Hirn das Signal: Jetzt ist es Zeit zu schlafen. Die Ideale Atmosphäre zum Schlafen bieten nach Angaben von Schlafforschern abgedunkelte, ruhige Räume mit Temperaturen unter 24 Grad Celsius.

Der Schlafbedarf von Kindern ist je nach Lebensalter unterschiedlich. Fünf Jahre alte Kinder benötigen in der Regel noch elf Stunden Schlaf. Neunjährige kommen hingegen schon mit zehn Stunden und 14-jährige Kinder sogar mit neun Stunden Schlaf aus. Es kann jedoch individuelle Unterschiede geben. Wieviel Schlaf ein Kind im Einzelfall tatsächlich braucht, können Eltern daran erkennen, wie gut ihr Kind den Alltag bewältigt.

5. Papa sorgt für das richtige Arbeits- & Lernumfeld.

Um den Lernprozess anzuregen, brauchen Schulanfänger auch bei Papa einen eigenen Arbeitsplatz, an dem Hausaufgaben gemacht werden können. Dieser sollte nicht im Wohnzimmer oder der Küche stehen oder Ablenkungen bieten. Ratsam ist zudem, die Hausaufgaben teilweise selbst erledigen zu lassen, sofern dies möglich ist. Mehr als 20 oder 30 Minuten sollten die Aufgaben aber nicht dauern.

6. Vati gibt Schreibhilfe beim Aufsatz

Grundschulkindern erscheint das Aufsatzschreiben oft sehr mühsam. Lerntherapeuten empfehlen in diesem Fall Arbeitsteilung. Das Kind erzählt die Geschichte, Vati schreibt sie zunächst auf. Gemeinsame Überarbeitung muss sein: “Meinst Du wir finden hier noch ein passendes Adjektiv?” – “Haben wir hier nicht vielleicht den Faden verloren?” Vater und Kind sollten es dabei möglichst nett haben. Zum Beispiel indem beim Kuscheln auf dem Sofa laut überlegt wird, was die eine oder andere Stelle noch spannender machen könnte. Auf diese Weise lernt das Kind zweierlei: Praktisches für den Aufsatz – und wie man sich eine ungeliebte Aufgabe so gestalten kann, das sie sogar angenehm sein kann.

7. Mit Vati Gleichgewicht üben

Die Fähigkeit von Kindern, das Gleichgewicht zu halten, kann darüber entscheiden, ob sie später die Realschule oder das Gymnasium besuchen. Das zeigt eine Studie der Hochschule Aalen mit 3000 Grundschulkindern. In Mathematik und Deutsch waren Schüler mit Gleichgewichtsdefiziten im Schnitt um eine Notenstufe schlechter als jene mit guten Balancierfähigkeiten. Der Gleichgewichtssinn ist wichtig, um Sinneseindrücke zu verarbeiten, und damit auch für erfolgreiches Lernen. Häufiges Gleichgewichts – Training ist deshalb genauso wichtig wie die Hausaufgaben. Beste Schule: Trampolinspringen, Einrad- oder Skateboardfahren, Surfen, Balancieren. Alles Dinge die mit Papa doppelt Spass machen.

8. Einmaleins mit Vati lernen

Bereits in der Grundschule ist die Beherrschung des Einmaleins grundlegend für den Erfolg im Mathematikunterricht mitentscheidend. Kein Kind wird darum herum kommen, die Einmaleinsreihen zu lernen. Wichtig ist jedoch, dass dies mit geeigneter Struktur durch eine ausreichende Zahlenvorstellung begleitet wird.
Damit das Kind sinnvolle Lernabschnitte einplant und Papa den Lernfortschritt auch zuhause kontrollieren kann, helfen ein paar wertvolle kleine Tricks:

- Einprägen des Lernstoffes mit Musik
Vati kann zusammen mit seinem Kind versuchen das 1×1 System in eine Melodie z.B. von einer CD einzubauen.

- Eselsbrücken bauen mit Quadraten
Wem nur ein paar Werte geläufig sind und sich den Rest bei Bedarf schnell im Kopf errechnen bzw. addieren und subtrahieren kann, sollte es auch mit dieser Methode zumindest am Anfang versuchen.
Mit der Zeit prägt man sich die Zahlenreihen bei regelmäßiger Rechenanwendung sowieso ein.
Ein Beispiel soll hier aufgezeigt werden, wie einzelne Faktoren aufgegliedert den Rechenweg vereinfachen:
BEISPIEL: Gesuchte Lösung: 3 x 4 = 12,
d. h. aufsplitten in 3 x 2 x 2

oder 9 x 8 = 72,
d. h. 10 x 8 wäre 80 und dann
1 x 8 subtrahieren (abziehen), ergibt ebenfalls den Lösungswert 72.

- Erleichterung anhand von Demonstrationen mit Spielen
Wer leichter mit Bildern und praktischen Spielen lernt, kann mit einfachen Mitteln wie Knöpfen, Bonbons, Gummibärchen, Legosteinen, Obst usw. versuchen, sich mit geeigneten Beispielen und Behaltestrategien das 1 x 1 schneller einzuprägen.  Doch ohne kontinuierliches Lernen geht es einfach nicht!

- Matrix – Lernmethode
Hier wird eine Matrix (oder mehrere zum Üben) angefertigt und jede spontan gewusste Lösung durchgestrichen, bis alle Felder ohne Mühe abgefragt werden können. Es werden mit dieser Methode also alle falschen Antworten nach und nach abgearbeitet und so oft wiederholt, bis man alles wirklich gut kann.

- Mit Karteikärtchen üben
Die Zahlen und Aufgaben auf Vor- & Rückseite der Kärtchen notieren und so lange die Lücken nacharbeiten, bis alles „sitzt“.

9. Bei Vati Ernstfall-Probe für Klassenarbeiten

Feuchte Hände, Bauchschmerzen, Kopfweh – Prüfungsangst hat viele Symptome. Schlimm wird es, wenn Kinder und Jugendliche in Prüfungssituationen völlig blockiert sind, weil sie Angst haben zu versagen. Vati kann diese Angst gezielt abbauen, indem er stärkende und unterstützende Hilfen gibt – sowohl für das Lernen vor der Prüfung als auch für das Verhalten in Prüfungssituationen. Auf www.klassenarbeiten.de können echte Klassenarbeiten ausprobiert werden. Diese “Ernstfallprobe” mit echten Klassenarbeiten mindert die Angst und schult das Zeitgefühl.

10. Der Spickzettel

Letzter Tag vor der Biologie Arbeit und der Stoff  “sitzt” noch überhaupt nicht. Hilfe Papa !
Warum nicht einmal ein Spickzettel ?!
Der Schüler schreibt zuerst einen ausführlichen Schummelzettel. Weil er aber bei der Klassenarbeit nicht vier Seiten auf den Tisch legen kann, schreibt er den Spickzettel kleiner und nochmals kleiner. Was zum Schluss übrig bleibt, ist ein Zettelchen, auf dem nur noch das Wesentliche steht. Den könnte der Schüler sogar mit in die Schule mitnehmen – weil er versprochen hat ihn nicht aus der Schultasche zu holen.
Aber der Schüler braucht den Spickzettel jetzt gar nicht mehr. Denn mit dem, was er bei Papa bereits durch das widerholte Schreiben und Verdichten gelernt hat, fühlt er sich sicher und motiviert.

11. Der Online Lehrer

Wenn die Noten doch einmal schlechter werden, sollten Schüler ab Klasse 8 unbedingt auch in die Eigenverantwortung genommen werden. Eltern, die selbst einen Erste-Hilfe-Plan aufstellen, laufen Gefahr, damit bei ihrem Teenager ungewollt Widerstand zu schüren. Als gute Lernstrategie empfiehlt sich für dieses Alter die Homepage von Wolfgang Pohl. Der Gymnasiallehrer hat alles rund um das Thema Lernen, Motivations- und Gedächtnistechniken, Referieren und optimale Prüfungsvorbereitung gesammelt – und gut verständlich aufbereitet.

Quellen: Ärztezeitung , Focus , Allesgelingt.de , Die Zeitschrift “TV14″ hatte in der Ausgabe von Anfang Oktober 2010 einen Artikel mit dem Titel “Tipps für bessere Noten“.

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