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Film:Til Schweigers “Kokowääh”
Stuttgart – In jedem Film des Regisseurs Til Schweiger gibt es zuverlässig eine sehr gelungene Szene, die für unzählige nicht oder nur halb gelungene Szenen entschädigt. In “Keinohrhasen” war dies jener Moment, in dem Jürgen Vogel seinen operativ runderneuerten Body herzeigte. Und in “Kokowääh” spielt der großartige Misel Maticevic (“Im Angesicht des Verbrechens”) einen erfolgreichen Arthaus-Filmemacher, der Helmut Dietl nachgezeichnet ist. Mit großer Geste schwärmt dieser überaus eitle Mensch davon, dass seine Filme Millionen Zuschauer gehabt hätten, worauf Til Schweiger trocken antwortet, diese Zahl schaffe “Bully” Herbig mit zwei Filmen. Worauf der Regisseur keck antwortet, Herbig mache pure Unterhaltung, er aber mache Filme mit Anspruch, da zähle jeder Zuschauer doppelt. — Hier Weiterlesen
Filmtipp: In einer besseren Welt
Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse.
Dass “In einer besseren Welt” ins Rennen um den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film geht, ist keine Überraschung. Den Golden Globe Award für den besten fremdsprachigen Film hat er schon erhalten, und auch sonst ist Regisseurin Susanne Bier an Auszeichnungen gewöhnt. Bereits mit Nach der Hochzeit war sie für den Oscar nominiert, für Open Hearts und Brothers – Zwischen Brüdern erhielt sie mehrere dänische Filmpreise. — Hier Weiterlesen
Filmtipp: Männer im Wasser
“Männer im Wasser” handelt von einem Vater auf Selbstfindungskurs, der erkennen muss, dass das Leben nicht im Alleingang, sondern nur als Teamsport funktioniert. Mit ungezwungenem Humor hat der schwedische Regisseur Mans Herngren eine erfrischende Komödie über Männerfreundschaften in der Midlife-Crisis, verzwickte Familienbeziehungen und einen ungewöhnlichen Männerberuf in Szene gesetzt.
Fredrik ist ein arbeitsloser Sportjournalist und geschieden. Als seine Ex-Frau beruflich nach London zieht und die halbwüchsige Tochter Sara bei ihm einzieht, bringt ihn ziemlich ins Straucheln. Und mit der Verbannung seines Freizeit-Hockeyteams aus der Trainingshalle bricht eine weitere Stütze seines tristen Daseins ein. Doch dann bringt ihn seine Tochter auf eine ungewöhnliche Idee, die sein Leben verändert. — Hier Weiterlesen
Ein Vater für Klette
Neben Ballonfahren ist für Oliver Unabhängigkeit das Wichtigste in seinem Leben. Dass ausgerechnet ein neunjähriges Mädchen seine festgefügten Grundsätze durcheinander bringen wird, hat er sich wirklich nicht vorstellen können. Klette weicht Oliver nicht mehr von der Seite. Egal, was er versucht, er wird das schweigende fremde Mädchen einfach nicht los. Wie sehr sich Oliver dabei jedoch an das Zusammenleben mit Klette gewöhnt hat, dass sie seine Vertraute geworden ist und einfach zu seinem Leben gehört, merkt er erst, als Klette vom Jugendamt abgeholt wird. Das Heimkind war getürmt, um sich selbst Eltern zu suchen. Zur Überraschung seiner Freunde ist Oliver jedoch nicht glücklich, dass er Klette wieder losgeworden ist, sondern kämpft jetzt um das Kind …
Kahane erzählt die Geschichte mit viel Liebe zu seinen Figuren und, auch wenn’s kitschig klingt, viel Herzenswärme. Natürlich trieft es in solch einer Geschichte vor Schmalz und unrealistischen “Heile Welt Bildern”. Dennoch sorgen die sympathischen Darsteller für sehr witzige Momente und sorgen somit für eine angemessene und ausgeglichene Vorweihnachts-Stimmung. Familienfilm, Deutschland 2003 , Keine Altersbeschränkung.
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Filmtipp: Mondkalb
Der Spielfilm Mondkalb von Regisseurin Sylke Enders handelt von der Begegnung zweier Außenseiter. Ihr klarer Blick schmerzt.
Psychologisches Drama um eine schicksalhafte Begegnung zweier unterschiedlicher Menschen.
Es geht um zwei Menschen, die einsam sind, aber komplett unterschiedlich damit umgehen. Alex (Juliane Köhler) ist eine Frau, die sich raushalten will, aus allem, dem Leben vor allem. Viel wird gar nicht über sie gesagt, die bisherigen Ereignisse werden angedeutet, bleiben relativ offen. Sie startet in der Kleinstadt neu, bewohnt das Haus ihrer Großmutter und hat einen Laborjob, für den sie völlig überqualifiziert ist. Tom (Leonard Carow) wohnt im selben Ort, ist zwölf Jahre alt, und er heftet sich an Alex’ Fersen, lässt sich nicht abwimmeln. — Hier Weiterlesen
Duma – Mein Freund aus der Wildnis
Duma ist ein wunderbarer und wertvoller Film über einen Jungen, der mit Hilfe seiner Eltern eine Raubkatze aufzieht. Doch irgendwann ist die Zeit gekommen, das Tier wieder in die Freiheit zu entlassen. Vater und Sohn planen die Auswilderung, jedoch stirbt der Vater, ehe das Vorhaben umgesetzt werden kann.
Im Laufe des Filmes reift Xan (Alexander) zu einem verantwortungsvollen Jugendlichen heran. Gut herausgestellt ist auch die besondere Situation seines Aufwachsens alleine mit seinen Eltern auf einer Farm. Unterrichtet wird er von seiner Mutter. Nach dem Tode seines Vaters zieht er mit ihr in die Stadt, was zu verschiedenen Problemen führt, auch weil Duma noch nicht ausgewildert ist. So macht sich Xan schließlich alleine auf, um Duma dorthin zu bringen, wo er frei leben kann. Hier weiterlesen
Vater von Vieren
Vater von 4en ist eine sehr nette dänische Familienkomödie aus dem Jahr 2007.
Dieser Film lief vor einiger Zeit auf dem Fernsehkanal KIKA unter dem Titel “Vater hoch vier”.
Die vier Kinder machen ihrem Vater wirklich das Leben schwer, oder auch nicht, denn jeder übt sich auf seine Weise in der Bewältigung der Familienprobleme, nämlich der Kündigung nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit.
Die Kinder versuchen hierbei ihren Vater fit für die Vorstellungstermine zu machen. Zwar wird das gesamte Problem nur grob angeschnitten, trotzdem wird die Realität durchaus deutlich. Ein realistischer aber auch humorvoller Film bei dem keinesfalls das “Fett” (Schmalz) tropft. Ein Film für die ganze Familie, den ich mir mit meiner Tochter zusammen an einem regnerischen Besuchswochenende sehr gern angeschaut habe.
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